Freitag, 18. Oktober 2013

Ostwestfalen im Schlachtgetümmel?

Heute vor 200 Jahren tobte bei Leipzig die sog. Völkerschlacht. Über 600 000 Menschen versuchten, sich gegenseitig zu töten. Ein Sechstel der Soldaten wurde getötet oder zumindest verwundet. Es war die bis dahin größte Schlacht, die die Menschheit je gesehen hatte, und für die nächsten 100 Jahre würde sie es auch bleiben.
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Dass Preußen und seine Alliierten gewannen (kann es bei einer solchen Schlacht überhaupt einen Sieger geben?), war der Anfang vom Ende Napoleons, was auch Auswirkungen auf die Gegend hier hatte. Werther und Halle mussten nicht mehr als "geteilte" Städte (zwischen dem Königreich Westphalen einerseits und Frankreich andererseits) ihr Dasein fristen.

War vielleicht einer meiner Vorfahren im Schlachtgetümmel dabei? Es könnte gut sein. In Betracht kommen wohl hauptsächlich diejenigen, die zwischen 1780 und 1795 geboren sind, vielleicht auch ein oder zwei Jahre jünger. Und das sind in meinem Stammbaum eine ganze Menge. Außerdem stellt sich die Frage, für welche Seite sie dann gekämpft haben. Da habe ich wirklich noch einiges zu erforschen...

Was ich aber weiß ist, dass die Franzosenzeit große Auswirkungen auf meine Familie hatte, zum Beispiel auf die Fronemanns aus Hörste. Obwohl die beiden Brüder nicht weit voneinander entfernt im selben Dorf lebten, mussten sie erst eine Staatsgrenze überqueren, wenn sie sich gegenseitig besuchen wollten...

Aber die Geschichte werde ich mir für einen meiner nächsten Posts aufsparen....

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